iq spielDie Aufgabe besteht im Grunde genommen darin ein IQ-Spiel zu entwerfen (ähnlich dem Detektivspiel/Zebra Rätsel, dem Happy Cube, dem Impuzzable Würfel oder ähnlichen Knobelspielen). Aus Sicht eines Spielentwicklers, ist dies erst der Anfang, da man zusätzlich noch verschiedene Schwierigkeitsstufen entwickeln muss oder unterschiedliche Ziele erreicht werden sollen. Zum Beispiel: Altersempfehlungen mit verschiedenen Lösungen oder versteckten Lernzielen. Abhängig vom Alter der SchülerInnen und der verfügbaren Zeit kann nicht nur ein eigenes IQ-Spiel entwickelt werden, sondern können auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingebaut werden oder Software Versionen (sogar Smartphone Apps) des neu erfundenen Spiels erstellt werden.

 

Fach: Mathematik, Technik, Informatik

Dauer: ab 2 x 90 min., ausdehnbar auf längere Projekte (je nachdem, wie sehr man in die Tiefe gehen will)

Zielgruppe: die Hauptzielgruppe ist die Sekundarstufe II, jedoch kann die Aufgabe angepasst werden und dann von der Grundschule bis hin zur Berufsschule verwendet werden, mit unterschiedlichen Schwerpunkten je nach Altersgruppe

Altersgruppe: 9 – 99 Jahre

 

Aspekte des forschenden und entdeckenden Lernens

  • Der Kontext ist von Bedeutung
  • Die Situation verlangt unterschiedliche Lösungsstrategien
  • SchülerInnen planen Lösungsansätze
  • Die Aufgabe fördert Zusammenarbeit und Kommunikation

 

Bezug zur Arbeitswelt                     

  • Kontext: Spielzeug- und Spieleindustrie
  • Rolle: SchülerInnen arbeiten als Spielentwickler (oder –tester)
  • Aktivität: SchülerInnen werden gebeten ein bestimmtes IQ-Spiel zu entwerfen, möglicherweise mit besonderen Kriterien (bestimmter Schwierigkeitsgrad oder eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten)
  • Produkt: IQ-Spiel (dies kann z.B. ein Rätsel sein, ein hölzernes Puzzle oder eines aus Schaumstoff)
  • Verwandte Berufsgruppen: Spielentwickler/in

 

Verfügbares Material

  • Das Detektivspiel (Zebrarätsel): Handreichung für LehrerInnen (Word bzw. PDF) sowie Schülerarbeitsblatt 1 (Word bzw. PDF), Schülerarbeitsblatt 2 (Word bzw. PDF) und Schülerarbeitsblatt 3 (Word bzw. PDF)
  • Happy Cube: Handreichung für LehrerInnen (Word bzw. PDF), Arbeitsblatt für SchülerInnen (Word bzw. PDF)
  • Impuzzable: Handreichung für LehrerInnen (Word bzw. PDF), Arbeitsblatt für SchülerInnen (Word bzw. PDF)

 

Mögliche Anpassungen an andere Altersgruppen

Bei der Arbeit am Detektivspiel / Zebrarätsel können Sie den SchülerInnen Karten mit Figuren (Getränke, Autos, etc.) geben. So können sogar 9-jährige Kinder komplexe Probleme lösen. Bei der Arbeit mit SchülerInnen der Sekundarstufe II kann man sie auffordern, eine Problemstellung zu finden, die zusätzlich folgende Bedingungen haben: es gibt nicht nur eine Lösung (insbesondere sollen bei der Behandlung des Problems alle Lösungen gefunden werden) ,die Lösung des Rätsels erfordert die Untersuchung unterschiedlicher Fälle (und die Anzahl der Schritte in jedem Fall ist höher als die der gegeben Aufgabe), etc..

Die Aufgabe zum Happy Cube kann an jedes Alter ab 9 Jahre angepasst werden. In der Elementarstufe können Sie den SchülerInnen mehr Hilfsmittel zur Verfügung stellen und sich weniger auf den Entwurf konzentrieren, sondern vielmehr auf die Herstellung. Nachdem der Happy Cube aus Schaumstoffstücken bestehen soll, müssen die SchülerInnen (wenn die Ausgangteile eine Größe von 5cm x 5cm haben) nur einige wenige Zähne herausschneiden und zwar so, dass die Einzelteile einen Würfel ergeben.

In der Sekundarstufe II der / die LehrerIn die SchülerInnen dazu auffordern, einen Entwurf auf einem Blatt Papier zu erstellen, der einen aufgeklappten Würfel ergeben soll. In der Sekundarstufe II gibt es die Möglichkeit, dass die SchülerInnen die Schwierigkeit des Zusammenbauens analysieren oder aber einen Würfel entwerfen, der mehrere Lösungsmöglichkeiten zulässt. Bei älteren SchülerInnen besteht auch die Möglichkeit ein Computerprogramm zu entwickeln, welches in der Lage ist solche Rätsel zu lösen und zu analysieren.

Ähnliches ist für den Impuzzable Würfel möglich. In der Elementarstufe kann Plastilin (oder etwas Ähnliches) verwendet werden, um die Teile herzustellen. Während einer Beurteilungsphase müssen die SchülerInnen einige Rätsel lösen, die von ihren MitschülerInnen erstellt wurden und sie nach dem Schwierigkeitsgrad einteilen. In der Sekundarstufe I können Grobspanplatten verwendet werden und die SchülerInnen können die Maße jedes 2D Teiles berechnen, um die 3D Teile herzustellen. In der Sekundarstufe II können auch die unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten und der Schwierigkeitsgrad analysiert werden.

 

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